Mittwoch, 17. August 2016

Still working & Sunshine in Uhuru Park

Rafiki, you're welcome to read my blog :)

 R A F I K I... hmm, grübelt mal, vieleicht war es gar nicht so lang her.. bei mir schon etwas.Wer kennt den Namen irgendwoher??
Das dachte ich mir nämlich schon die letzten zwei Tage als ich den Namen in der Praxis gehört habe und ja ihr liegt richtig, KÖNIG DER LÖWEN, the old old Monkey called RAFIKI, der freundliche alte Affe, der einen kleinen Knacks hat, gleichzeitig aber immer für Simba da war.
Rafiki ist hier in Tansania nicht nur ein Name, es ist auch eine gebräuchliches Substantiv und bedeutet Freund.
Ich dachte mir, bevor ich euch heute von meinem Tag erzähle gebe ich euch ein Paar Grundlagen in Suaheli, die ich die letzten 3 Tage gelernt habe und vielleicht noch öfter in meinem Blog verwenden werde.
wenn man mit:
Mambo - Hallo
gegrüßt wird, antwortet man:
Powa - Hallo

eine andere Begrüßungsmöglichkeit ist:
Hujambo - Wie geht es dir
und egal wie es einem wirklich geht, da es eine Floskel ist antwortet man immer :
Sijambo - Mir geht es gut
Das Hujambo, wird allerdings so betont, dass es nur klingt wie Jambo, das ist auch der Grund warum ich es 'Jambo' in meinen vorherigen Posts geschrieben habe, da ich das Hu- nicht gehört habe.

dann gibt es noch eine Begrüßung, welche man bei meist älteren Leuten verwendet, oder vor Leuten denen man seinen Respekt zollt
Shikamoo - Guten Tag
darauf wird dann geantwortet mit:
Marahaba - Danke

die letzte Begrüßung die ich kenne:
Karibu - Wilkommen
und darauf ein nettes:
Ahsante - Danke

 Bei Abschiedenverwendet man diese Floskeln:
 Kwaheri - Auf Wiedersehen 
wobei das Kw- wie ein 'Qu' ausgesprochen wird
darauf antwortet man 
Ahsante - Danke

Usiku mwema - Gute Nacht 
Antwort:
Na wewe pia - Dir/Ihnen auch

und das war es auch schon mit der kleinen Einführung in Suaheli :)

 Mein Tag im Hospital

Jetzt zu meinem Tag, nachdem ich gestern ja zu spät ins Hospital gekommen bin, habe ich mir heute vorgenommen eine vorbildliche Voluntärin zu sein und  pünktlich 8:00 zu erscheinen.
Duschen, Anziehen, Frühstück und dann los. Blöderweise hab ich meine Flasche Wasser vergessen und da musste ich nochmal zurück, denn im Hospital gibt es nichts zu trinken. Das hat mir wertvolle 5 Minuten gekostet, weswegen ich natürlich wieder nicht pünktlich kam. Als ich kurz nach 8 am Tor des Hospitals angekommen bin, zu Fuß und ohne mich zu verlaufen, hatte ich natürlich das Problem in dem großen 'Bauernhof-Komplex' den Weg zum Dental Departement zu finden. Nachdem ich mich durch meine Erinnerung den Tag vorher verwirren hab lassen, musste ich zwei mal nachfragen, letztendlich hat mich eine amerikanische/englische Freiwillige bis vor die Tür gebracht. 
Als ich angekommen bin habe ich erstmal alle begrüßt. Heute habe ich wieder einen neuen Arzt kennengelernt Dr. Thomas. Hier sind die Ärzte sehr jung und das Studium sieht auch anders aus, als bei uns. Zahnmedizin ist in Deutschland in 5 Jahren zu absolvieren, Humanmedizin in 6 jahren und danach folgt die Spezalisierung. Hier allerdings studieren die Ärzte 3 Jahre allgemeine Humanmedizin und danach folgt für 3 weitere Jahre eine Spezalisierung und dann kann man sich in der Zahnmedizin auch nochmal in drei weiteren Bereichen spezalisieren. Thomas, wie ich ihn auch nennen darf, hat auch viel Englisch mit mir gesprochen, fast jeden Schritt genau erklärt, Wenn ich was verstanden habe, hat er dann fragen gestellt, welche ich ihm beantworten musste. Das fand ich sehr lehrreich. Dr. Thomas ist auch um die 20 Jahre alt. Dr Mel Bogias ist 34 und Dr. Boniface ist 27.
Was auch sehr interessant ist, ist die Anzahl der Universitäten die es in Tansania gibt, in denen man Zahnmedizin studieren kan. Während es bei uns 30 sind, ist es hier eine Einzige und die liegt in der Hauptstadt Tansanias Daressalam. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie groß die Augen waren, als ich erzählt habe das es mehr als 400 Universitäten in Deutschland gibt und rund 1/10 davon zahnmedizin anbieten. Da merkt man wieder ein mal diesen unglaublichen Unterschied zwischen zwei Kontinenten.
Heute gab es wieder 3 Extraktionen, dazu muss ich sagen das ich bei einer fast aus dem Raum gehen musste. Denn einem kleines Mädchen, vielleicht um die 7 Jahre, musste ein Zahn gezogen werden. Hier ist es nicht so, das die Kinder nach ihrer Behandlung eine Zahnbürste oder eine schöne Zeitschrift bekommen und auch hier ist der Zahnarzt oft der Horror für viele Kinder, wie aber auch für einzelne Erwachsenen. Um die Kinder hier nicht so in Angst zu versetzen werden ihnen vor der Betäubungsspritze, die Augen zugehalten. Das Mädchen wurde dadurch aber nicht entspannter und hat schon angefangen mit wimmern. Zu ziehen war ein 4,5 das ist ein Backenzahn. Irgendwann hat das Kind nach Boniface getreten und der Vater, welcher dabei war, hat die kleine auf seinen Schoß genommen, die Arme festgehalten, die Füße unter seine geklemmt und weiter ging es. Boni hat daraufhin die Nase des Mädchens zugehalten damit sie den Mund öffnet und der Schrei als er die Spritze angesetzt hatte, hallte wahrscheinlich durch das ganze Krankenhaus. Aber keiner nahm es als etwas unnatürliches auf, was es ja natürlich auch nicht wahr. Selbst in Deutschland muss man manchmal durchgreifen und kann nicht sagen, "ach nein wir verschieben das, das wird schon so auch wieder", denn das stimmt nicht, wenn ein Zahn schief ist, ist er schief und wenn er mit Caries befallen ist muss er raus oder -was hier in dem Hospital nicht möglich ist- es muss gebohrt werden. 

Der eigentliche Grund  - Angst vor dem Zaharzt

Ich denke, das ist nämlich der eigentliche Grund weswegen so viele Menschen Angst vor dem Zahnarzt haben. Zuallererst haben sie Angst durch die Klischees und Gerüchte über die schlimmem Spritzen und Instrumente und wenn sie dann erste Schmerzen haben kommen sie nicht, weil sie sich fürchten. Wenn es dann aber so weit ist, das der Schmerz nicht mehr auszuhalten ist und sie zum Zahnarzt kommen müssen, muss der Arzt wirklich zu den schärfsten Mitteln greifen und der Alptraum bestätigt sich. Dabei ist es wirklich so, das wenn sie früher gekommen wären, alles halb so schlimm gewesen wäre.
Aber was erzähle ich das, ich bin immer liebend gern zum Zahnarzt gekommen, denn ich hatte nie Probleme und wurde eifrig gelobt.

Nach meiner Schicht sind Boni und ich in den Uhuru Park gegangen, welcher auf meinem Nach-Hause-Weg liegt.

typical african trees

 Dort habe ich ein paar neue Pflanzen und Tiere gesehen, auch kleine Eidechsen und es gab sogar einen großen Adlerähnlichen-Vogel, den hab ich leider nicht auf die Kamera bekommen. Ich glaube zu den Bildern brauche ich nicht viel sagen, die sprechen für sich :)
Dr. Boniface & Me
Wir waren ungefähr eine Stunde in dem Park, dann hat mich Boniface wieder nach hause gebracht.



special Birds











Kaktus















Zu Hause gab es dann was zu essen und wieder ein schönes Mittagsschläfchen, die Sonne macht hier wirklich verdammt müde. Melanie ist gegen 20 Uhr vorbeigekommen mit ihrem Tansianischen Freund Freddy, der meine Safari in der letzten Woche mit mir zusammen plant. Außerdem habe ich mich heute für einen Tagesausflug für Samstag entschieden, ich sage nur es wird seeeehr sehr nass :) Mehr kommt dazu Samstag oder Sonntag früh.

Ja der Post ist heute leider etwas später online gekommen da ich 2 1/2 Stunden geschlafen habe und die Bilder dann ziemlich lang geladen haben.

Ich hoffe ihr hattet wieder was zu lesen und noch einen angenehmen Abend!
Lala salama & Usiku mwema ;)

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