Sonntag, 4. September 2016

last Saturday and Sunday arround Moshi

Mann bin ich froh endlich im Bett zu sein.
Es war ein unglaublich langes Wochenende, was gleichzeitig aber auch unglaublich cool war.
Da Erich ja nur eine Woche im schönen Moshi verbleibt, wollte er auch so viel wie möglich sehen.
Er sponserte uns die Taxifahrten und so hatten wir zwei unglaublich erlebnisreiche Tage.

Samstag

Am Samstag war der Trip zum Lake Chala geplant.

Dort sind wir mit unserem Lieblings-Taxifahrer Honest hingefahren. Nach 2h kamen wir an und vor uns erstreckte sich erstmal ein riesiges Restaurant, welches gleichzeitig ein Aussichtspunkt war. Von da aus schossen wir die ersten Fotos. Wir warteten auf einen Guide, der mit uns auf den höchsten Berg am Lake kletterte, wo sich die Grenze nach Kenia befand. Also standen wir teilweise mit einem Fuß in Tansania mit dem anderen in Kenia und von da aus hatten wir noch eine bessere Aussicht auf den riesigen See. Allerdingskassierte ich beim Aufmarsch so einige Kratzer und Stiche. Mamas Hose war danach nicht mehr im perfekten Zustand.
Ich in Tansania, Jasmin in Kenia


Der Weg rauf war ja schon echt nicht leicht, aber wenn es dann wieder bergab geht und du die ganze Zeit in dem Lavagestein ausrutschst, ist das auch nicht das Wahre. Wieder unten gönnten wir uns eine kurze Pause und dann machten wir uns auf dem Weg runter an den See. Badesachen hatten wir dabei, aber eigentlich wäre es dumm gewesen wenn ich mit meiner Erkältung ins Wasser gegangen wäre. Nach einem steilen Abgang hielt ich also die Füße ins Wasser und wir unterhielten uns mit ein paar tansanischen Lehrern die einen gemeinsamen Trip an den Lake gestartet hatten. Erich hatte sich sehr gut mit einer der hübschen Damen verstanden und so entschied er sich, als wir uns entschlossen Kajak zu fahren, lieber draußen zu bleiben ;)



Wir hatten super viel Spaß! Der Krater, in dem der See liegt, sah von der Mitte des Sees noch viel schöner aus, an jeder Ecke eine andere Art von grünem Muster aus Bäumen und Gestein, dann kam auch noch Honest und machte ein paar Fotos und lustige Slowmotion-Videos :)

Gegen 4 mussten wir schon wieder aus dem Wasser raus, denn der Wagen mit dem wir hergefahren sind durfte nur bis 18:00 am See stehenbleiben, später schließt das Government und wir hätten für die ganze Nacht zahlen müssen, ziemlich kompliziert. Also machten wir uns auf den Weg, Erich verabschiedete sich von seiner Lady, tauschte natürlich Nummern aus ;) , und wir wanderten den steilen Krater wieder rauf.


Wir waren echt super knülle als wir endlich im Auto saßen und dann Heim gedüst sind, dabei ist die Sonne untergegangen und es gab einen superschönen Sonnenuntergang!
Endlich zu Hause, wollte Jasmin natürlich in die Karaokebar. Ich war eigentlich total fertig und ich wusste ja, dass wir am nächsten Tag noch einen weiteren Trip geplant hatten, aber ich habe den Fehler gemacht und ihr vorgeschwärmt wie viel Spaß ich dort die letzten beiden Male hatte und dann wollte sie das natürlich auch sehen. Außerdem war es meine letzte Möglichkeit nochmal zum Karaokeabend zu gehen. Nächste Woche um die Zeit sitze ich hoffentlich in einer Bar auf Sansibar.
Also sind wir losgeschnackst, trotz triefender Nase, Müdigkeit und keiner vorhandenen Stimme.
Ihr könnt euch also ausmalen wer sich zum Volldepp gemacht hat und da hat auch kein Alkohol geholfen. Mit dröhnenden Kopfschmerzen bin ich dann mit Jasmin kurz nach 2 heim gegangen.

Sonntag

Nachdem ich dann gegen 3 auch im Bett gelandet bin, habe ich 5 Stunden geschlafen, aufgewacht bin ich 8:14 und ich dachte es wäre schon 11 und Erich und Jasmin schon weg. Ich fühlte mich ausgesprochen Fit, ausgeschlossen natürlich meine Erkältung. Wir machten uns dann gegen 10 los und ich schlief noch ein bisschen im Auto. Unser erster Stop waren die Chagga Höhlen in Marangu. Die Chagga sind ein Stamm die hier in Tansania am Kilimanjaro vertreten sind und damals im 17. Jhd. sind die Massai, ein anderer Stamm deren Kühe während einer Trockenzeit gestorben sind, in die Highlands zu den Chaggatribes und wollten diese ausrauben, da dort alles viel fruchtbarer war. Die Chaggas sind daraufhin in die Höhlen geflüchtet, haben auch ihre Kühe und Kinder mitgenommen und haben dort unten gelebt und den Massai streiche gespielt, so dass sie nicht gefunden werden konnten.

und ab aus der Höhle raus
Unter Luftlöcher haben sie Wassereimer gestellt, so dass wenn jemand einen Stein geworfen hat, es so klang, als ob ein Fluss langfließt und es von Krokodilen nur so wimmelt. Dort unten haben über 60 Familien gelebt und die Höhlenstadt erstreckte sich in verschiedene Richtungen über 4km.

Danach gönnte ich mir mein erstes kleines Souvenir für 5.000 Schilling und war überglücklich, eine typische tansianische Elephanten-Halskette.

Wir sind danach weitergefahren zu dem Hauptziel des Tages, dem Maranguwaterfall. Dieser war natürlich nicht ansatzweise so hoch wie der in Materuni, allerdings war es dort viel flacher und wir konnten durch das Wasser laufen und uns auf einem schönen großen Stein ein Plätzchen suchen und es uns bequem machen. 





Unser Guide war auch wirklich supernett und machte aus jeglichen Himmelsrichtungen Fotos von uns, wir konnten uns nicht beschweren. 
Nach einem steilen Abstieg ging es dann auch wieder steil hinauf, wir hatten sogar Wanderstöcke bekommen und durch die hohe Luftfeuchtigkeit war es auch wirklich rutschig und teilweise echt gefährlich. Aber wir überlebten es alle ohne großen Schaden genommen zu haben, die Hose war eh schon im A*sch ;)

Der Aussichtspunkt den uns Hones dann zeigte ließ uns nochmal einen super Ausblick über Marangu werfen.
Die Sonne ballerte dann auch npch und alles erstrahlte im wunderschönen Sonnenschein !
Jasmin, Erich und sein Bier und ich
Unser letzter Stop war ein Museum, was man natürlich nicht wirklich als ein Museum bezeichnen konnte. Ein altes Häusschen der Chaggas war aufgebaut und dann in einem großen Raum alte Musikinstrumente, Waffen, Werkzeuge und vorallem die Geräte wie man Bananabier herstellt. Darüber freute sich Erich, der in Tansania das heimische Bier über alles genießt. 


 
 















an jeder besonderen Stelle macht Erich Fotos von seinem afrikanischen-Bier
  
Hier könnt ihr mich als tansianische Domina bewundern. Ich sitze auf dem Stuhl der damaligen Stammesführer und halte einen Kuhschwengel in der Hand. Erich meint immer ich wäre eine sehr gute Lehrerin, da ich sehr klare Forderungen stelle und auch gern Befehle erteile, deswegen war der Platz auf dem Stuhl absolut berechtigt. ;)

Auf dem Heimweg haben wir noch ein paar mehlige Minibananen gegessenun dann bin ich auch schon eingeschlafen, denn ein entspannter Sonntag war es sicher nicht ;) , aber verdammt lustig !

Jetzt sitzen wir noch in einer kleinen Runde zusammen und lassen Erichs letzten Abend mit Gils Südafrikanischem Rotwein und deutscher Rittersport-Halbbitterschokolade ausklingen.

LALA SALAMA euch Hübschen einen amüsanten Abend!

P.s. Morgen ist der große Tag an dem ich erfahre, ob ich an der Uni Leipzig angenommen wurde. Ich hab einerseits ein gutes andererseits ein schlechtes Gefühl. Obwohl ich auch nicht weiß ob ich eine Absage oder Zusage bevorzugen würde, denn momentan würde ich lieber an die Uni Jena, welche ich aber nur an zweiter Stelle angeben habe. Ich bin gespannt, morgen 12:30 bin ich schlauer ;)
Wie es auch sein wird, wird es richtig sein.
Grüße von mir und meinem kleinsten Freund:)

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