Samstag, 8. April 2017

Hallo Würzburg!

Hallo Würzburg! 🏡
Ich hab es endlich geschafft, ich habe einen Studienplatz für Zahnmedizin in einer wunderschönen Stadt bekommen.
Und jetzt möchte ich meine Worte an die richten, die auch kein 1,0 Abi haben/bekommen könnten und trotzdem den Wunsch haben Human-/Zahn-/Veterinärmedizin oder sonst was zu studieren, wo die Nachfrage und dadurch der NC einfach unglaublich hoch sind/ist.
#GEBTNIEMALSAUF

Ich hatte jetzt das Glück, nur ein halbes Jahr warten zu müssen und in diesen langen 6 Monaten kommen einem oft Gedanken, die einen am Studium zweifeln lassen; Wie lange ist die Wartezeit? 6 Jahre? Was mach ich so lang? Soll ich echt ne Ausbildung machen ? Sollte ich nicht doch was anderes studieren? Habe ich mich an der richtigen Uni eingeschrieben? Hätte ich irgendwas besser machen können? Habe ich überhaupt noch eine Chance? ...
Und natürlich gibt es immer Menschen, die sagen; 'Dein Abi ist so schlecht, du schaffst das eh nicht.' oder 'DU und Arzt?', und mich dadurch an mir selbst haben Zweifeln lassen.
Aber das ist alles bullshit. 😊
Der NC sagt aus, dass oft nur sehr gute Abiturienten Medizin (und co.) studieren können, aber das muss nicht heißen, dass diese Abiturienten schlauer, cleverer oder intelligenter sind als man selbst.
Vergesst bitte nicht, euer Abitur ist wichtig, aber es sagt bei einem guten Schnitt aus, dass ihr in der Schulzeit fleißig wart und gut auswendig lernen konntet. Wenn ihr erst das Studium habt, interessiert keinen mehr euer Schnitt :)
Wie sagt man so schön; "Selbst Einstein hatte nur ne 4 in Mathe und war später mal total genial".
Also lasst euch niemals von eurem Ziel oder Wunsch abbringen, nur weil andere euch einen Floh ins Ohr setzen.

Ich habe jetzt seit 3 Jahren den Wunsch einmal Zahnärztin zu werden und ich weiß auch, dass das Studium kein Zuckerschlecken wird. Denn, das Studium ist nicht das was ich machen will, 40 Jahre lang, sondern der Beruf danach. Durchs Studium werde ich mich sicher quälen müssen, denn ich war nie der 'Dauerlernen' oder der 'besonders strebsame Schüler', sondern eher der praktische, gemütliche Schüler... aber, hat man einen Wunsch so kommt erstmal die Arbeit und dann das Vergnügen.

Oktober
Nach meiner Zeit in Afrika... wusste ich erstmal nicht was ich machen sollte, denn ich war mir so sicher, dass ich einen Studienplatz bekomme. Falsch gedacht! Um eine Ausbildung zu bekommen war es zu spät und ein FSJ hielt ich für unrealistisch.
Natürlich gab es während der Schulzeit schon immer einen Mann der mir bei meiner Berufsfindung zur Seite stand, Niels Kämpfer. Ein unglaublich toller Berufsberater vom BiZ.
Dank seiner Hilfe, habe ich doch noch einen Platz gefunden, wo ich ein FSJ anfangen konnte.

November
Ich bin seit dem 15.November nun in einem Förderzentrum, wo ich mit geistig benachteiligten Kindern arbeite. Es ist super anstrengend, aber macht gleichzeitig auch super viel Spaß!
Ich hatte ja in Afrika schon Kontakt mit behinderten Kindern, aber dann hier täglich diese besonderen Kinder zu erleben, ist und war schon unglaublich bereichernd für mich :)

Februar
Dezember, Januar, Februar.. gingen schnell rum. Ende Januar musste ich mich wieder für das Studium einschreiben und da ging dann das abwiegen wieder los. Welche Uni, wie viele Plätze gibt es dort??.. ich habe mit Statistiken gerechnet, wo meine Chancen am größten sind einen Platz zu ergattern und mein FSJ konnte ich noch nicht einbeziehen (da dieses erst ab einem halben Jahr als FSJ gilt).
Dann musste ich auch noch mit dem realen Gedanken spielen, was wenn ich diesmal wieder keinen Studienplatz bekomme... und so habe ich auch noch sämtliche Bewerbungen für verschiedene Ausbildungen geschrieben und mich auch für den diesjährgen TMS (Test für medizinische Studiengäng) eingeschrieben.

März
Im März kam dann der Ablehnungsbescheid, dass ich es wieder nicht geschafft habe.
Das war natürlich wieder demotivierend und langsam glaubte ich, ich solle mir doch einen anderen Studienplatz suchen. Aber ich führte Gespräche mit den Studenten, die ich aus Tansania kannte und mit den Zahnärzten und wusste dann wieder, das es nun einmal dauert und seine Zeit braucht..
Daraufhin habe ich im März mehrere Bewerbungsgespräche für die Ausbildung zum Zahntechniker geführt. Sie liefen sehr gut und ich sicherte mir einen vielversprechenden Platz.
Nebenbei lernte ich eifrig für den Mediziner Test, welcher Anfang Mai in Suhl geschrieben wird.
Allerdings war das auch nicht so leicht, denn wenn ich nach meinen 8h aus dem Förderzentrum nach Hause kam, war ich oft müde und brauchte erstmal eine Pause und dann war der Tag auch schon rum.

April
Der Termin für den TMS rückte immer Näher und an einem wunderschönen Freitagmorgen, nachdem ich vom Arzt wiedergekommen war, dachte ich nutze ich meinen Kranken-Tag um etwas zu lernen. Ich checkte grade meine Emails, um zu schauen ob ich nicht doch vielleicht noch eine Einladung für ein Vorstellungsgespräch bekommen habe ... und siehe da...
Ich habe eine Email von hochschulstart.de (der Internetseite wo man sich für die Unis bewirbt) bekommen und wurde aufgefordert doch bitte den Stand meiner Bewerbung abzufragen.

Nicht mehr damit rechnend, bekam ich gestern früh also meinen Studienplatz, durch das Nachrückverfahren an der Uni Würzburg.
Da sind wir schon wieder im hier und jetzt und mein Leben wird sich nun um 180 Grad verändern. Ich habe schon gestern einen Termin für eine Wohnungsbesichtigung gemacht, denn in 2 Wochen geht das Sommersemester los und ich muss mich so schnell wie möglich um alles kümmern.

Den TMS werde ich trotzdem noch schreiben, denn er ist eine super Übung für das Studium :)

Zum Abschluss nochmal, glaubt an euch selbst und wenn ihr etwas wollt, schafft ihr es auch.
Das Studium hab ich jetzt schonmal in der Tasche, das war aber nur ein kleiner Schritt, jetzt muss ich es noch hinter mich bringen und das bitte mit möglichst viel Spaß und guten Erfahrungen!

Ich danke allen die mich immer in meinen Wünschen unterstützt haben oder mir einfach nur Mut zugesprochen haben, ab jetzt liegt es an mir selbst :)

Lala salama meine Lieben und euch ein wunderschönes Wochenende!

Montag, 3. Oktober 2016

...und nun endet meine Reise

Ich sage ein letztes Mal 'Hallo ihr Lieben :)' ,
denn wie der Titel schon verrät bin ich jetzt endgültig wieder in Deutschland und mein Abenteuer in Tansania ist vorbei.
Bei dem Flug gab es keinerlei Komplikationen, es war super angenehm und wir konnten den strahlenden Sonnenschein über den Wolken genießen!
Da wir einmal Umsteigen mussten, in Mombasa, Kenia dauerte unser Flug 10h. In Frankfurt angekommen empfingen uns mein Vater und meine Schwester. IMir viel erst dann auf wie sehr ich sie vermisst hatte und das beruhte anscheinend auch auf Gegenseitigkeit, denn ich bin mir sicher, dass ich ein paar Tränen kullern sah. Wir fuhren dann 3 1/2h mit dem Auto nach Hause und bei der Hälfte der Strecke durfte ich das Steuer übernehmen. Ich hab es auch vermisst ordentlich Auto zu fahren, denn in Tansania fuhren sie ja wie die Blöden..
Zu Hause angekommen war alles total befremdlich. Ich kannte zwar alle Möbel und wusste wo was ist, aber der Geruch war mir fremd, die Geräuschkullise war viel zu leise und es war überall so sauber.. So blöd es klingen mag, aber ich hab mich wie eine Fremde im Haus gefühlt. Ich denke das kommt auch erst mit der Zeit, dass ich mich wieder wie zu Hause fühle. ICh dachte nur nicht, dass der kultrschock JETZT erst kommen würde und nicht in Tansania.
Ich habe mir dann auch zum ersten mal nach 2 Monaten ein warmes Bad gegönnt, aber selbst das war total komisch :D

Nun sitze ich im Bett, habe vorher mein Zimmer abgecheckt, wo was ist, was ich wo hingetan hatte, ob es da noch war.. Wie ein Kaninchen hab ich mich an alles rangeschnuppert.
Eigentlich wollte ich gleich an meinem ersten Abend meine Freunde treffen, aber als ich realisierte, dass ich erstmal Zeit für mich brauche, hab ich es auf morgen verschoben.

Nun meine Lieben, das wars! Fin. Das Ende.
Aber wie gesagt, es wird nicht die letzte Reise nach Afrika gewesen sein, da bin ich mir sicher!

Für mich ist die Zukunft noch offen, was jetzt kommt, weiß ich noch nicht, aber was es auch sein wird, es wird das Richtige sein und ich werde auf jedenfall das erreichen was ich mir in den Kopf gesetzt habe - Zahnärztin werden.

Ich kann nur nochmal Danke sagen und schaut ab und zu ruhig noch vorbei, es werden noch Bilder kommen :)

Ich hoffe beim nächsten Mal seid ihr auch wieder dabei :P
und nun

LALA SALAMA, GUTE NACHT


Eure Josi

Sonntag, 2. Oktober 2016

My Mother, my Safari and I

Hey Ho ! Hier bin ich mal wieder, angekommen im schönen Moshi nach 5 Tagen Safari und möchte euch nun berichten wie GROßARTIG es war ...

Vom Flughafen in Arusha, wo wir mit der Cessna aus Sansibar landeten, wurden wir von einem Taxi des Reiseunternehmens. Der Flug war ja auch mal superklasse. Zu sechst in der kleinen Maschine und dann mitten durch die Wolken.. wie man es aus den Trickfilmen kennt :)
Nur beim Sinkflug wurde mir dann ein bisschen schlecht, weil der Pilot sich richtig in die Kurven gelegt hat. ´Dann ging es erstma in die Innenstadt von Arusha und man muss wissen, das Arusha nochmal deutlich größer ist als Moshi. Ich kannte mich natürlich nicht aus und Mama genauso wenig also haben wir dann erstmal die Stadt erkundet und nichts interesantes gefunden. Am Abend vor der Safari haben wir dann natürlich nochmal schön im Restaurant gegessen, da wir wussten, die nächsten Tage dürfte das Essen nicht annähernd so gut schmecken. Dann ging es auch schon ins Bett..
Am nächsten Morgen wurden wir pünktlich 05:00 Uhr von dem gegröle aus der Moschee nur 400m von uns entfernt aufgeweckt.. Wie 'wundervoll' (nicht) !
Nach einem superleckerem Frühstück und viel gewarte, saßen wir endlich im Jeep nach ... wohin eigentlich, wir wussten nicht direkt wo es hinging, ich weiß es auch immernoch nicht, aber wir fuhren 2h zum Tarangire Nationalpark. Jetzt zum Park..

1. Nationalpark Tarangire
Der Tarangire Nationalpark ist bekannt für seine große Anzahl an Elephanten, außerdem haben wir Löwen, Affen, Gnus, Antilopen, Giraffen, Timon & Pumbas, Strauße und auch Zebras in freier Wildbahn sehen können. Es war superschön, da meine Mutter das Auto für uns hatten. Einen Riesigen 8 Sitzer. Oben haben wir das Dach aufgeklappt und da ich zu klein war um im stehen rauszuschauen habe ich mich noch auf die Stühle gestellt und somit die perfekte Sicht gehabt.
Nach rund 5-6 Stunden sind wir ins Camp. Die brennende Sonne hat uns natürlich ins Schwitzen gebracht, weshalb wir dann sofort in den Pool gesprungen sind, den das Camp zu bieten hatte. Allerdings haben wir ansonsten von dem Luxus nichts zu spüren gekriegt. Unser Zelt war schon aufgestellt und wir verjagten erstmal die Moskitos. Gegen 7 gab es Abendbrot und das bestand sogar aus mehreren Gängen. Erst gab es eine mehlige Suppe, welche mir schmeckte, Mama aber nicht. Dann gab es unser Hauptmahl mit leckerem Avocadosalat, Gemüse und Fleisch. Das Zucchinigemüse am nächsten Tag schmeckte mir besonders lecker ! und zum Abschluss Ananas :) Yam!
Auf der Suche nach gutem WLAN haben wir uns dann ins Restaurant zu den Luxus-Gästen begeben, welche in Betten schlafen! (NEID!) Da haben wir dann noch eine Iranerin, die 15 Jahre lang in Deutschland gelebt hat, kennengelernt und eine Südkoreanerin, die ihre Ukulele dabei hatte. Kurz darauf beherschten wir sämtliche Suaheli-Lieder und konnten auf Suaheli von 1-5 zählen. Ich habe lange nicht mehr so viel gelacht wie an diesem Abend, denn die Iranerin wollte uns mit dem Tansianer verkuppeln, welcher uns die aufgezählten Dinge beibrachte.

Am nächsten Tag machten wir uns gegen 9 auf den Weg zum... 

2. Lake Manjara Nationalpark
Am Lake Manjara haben wir viele Hippos gesehen, außerdem wimmelte es überall von Affen, welche oft den Weg versperrten. Unterschiedlichste Vogelarten haben natürlich auch unsere Aufmerksamkeit erregt. Giraffen und Zebras haben sich zwischen den hohen Büschen und Bäumen versteckt. Die Landschaft hat sich dahingehend auch deutlich vom Tarangire NP unterschieden. Das Highlight waren die wirklich sehr heißen Hotsprings mit ihrem Steg auf dem See :)
Am Lake war es auch so, dass wir deutlich länger nach Tieren ausschau halten mussten, da sich hier für die Tiere wirklich die Gelegenheit bot, nicht sichtbar zu sein. Aber wir gaben nicht auf und fuhren immer weiter um den riesigen See. Als wir dann bei Sonnenuntergang zurück ins selbe Camp fuhren, war ich sehr sehr müde. Denn ich hatte die erste Nacht in den Zelten einfach nicht gut überstanden und ich schlief auch sehr schnell nach dem Essen ein, leider wieder nicht gut, aber man gewöhnt sich dran.

Am nächsten Tag mussten wir Gepäck, sowie Zelte und Schlafsäcke alle aufladen, denn wir würden die nächste Nacht oben auf dem Ngorongoro Krater schlafen. Allerdings wussten wir da noch nicht wie kalt es werden würde. Zu meiner Mutter und mir stießen dann noch ein dänisches Pärchen und zwei Holländerinnen dazu. Mit ihrer 'lustigen Sprache' wurde die Fahrt natürlich noch besser.


3.Ngorongoro Krater
Nach 4h und 3000 Meter bergauf und 3000 Meter bergab fahren, sind wir im Ngorongoro Krater angekommen. Er besteht aus einem riesigen See vielen Grünflächen aber auch der reinsten Savanne und dazu auch die passenden Tiere. Wir haben wieder viele Pumbas, Vögel, Hippos, Zebras, Hyänen und Elefanten gesehen. Die Löwen hier waren allerdings unschlagbar, denn sie liefen nichtmal 20cm entfernt am Jeep vorbei. Adrenalin schoß mir durch die Adern und ich habe am ganzen Körper gezittert vor Aufregung! Wir fuhren quer durch den krater, von einer zur anderen Seite und sahen so viele verschiedene Vegetationszonen. Manchmal war alles kahl und kontrolliert abgebrannt, da an diesen Stellen später frisches Gras nachwachsen soll. Andererseits gab es auch einen Wald, wo wir verzweifelt nach einem Nashorn suchten, denn diese sind so gut wie ausgestorben in Tansania. Nashörner werden immernoch illegal gejagt, wegen ihrem kostbaren Horn und der Ngorongoro Krater ist der einzige, wo noch vereinzelt welche vorkommen sollen. Ibra, unser Guide erzählte, dass im Ngorongoro weniger als 10 leben sollten und trotz das wir den ganzen Krater durchforsteten, sahen wir keine Nashörner, leider. :(
Außerdem gab es auch hügelige Landschaften wo sich die Löwen versteckten und dort wo sich der See befand war alles saftig grün. Der Krater, der ehemals ein aktiver Vulkan war und größer als der Kilimanjaro, besaß im innern immernoch heiße Lawa und deswegen grünte und blühte auch alles s gut. Nachdem wir die suche nach dem Rhino aufgegeben hatten, fuhren wir die 3000m wieder bergauf zum Camp am Krater.
Unsere Zelte haben wir dann oben am Krater aufgestellt. Hier wollte sich auch keiner wirklich duschen, denn es war sehr sehr kalt die Nacht über. Wir bekamen aufwärmendes essen und ich konnte mir dann zum ersten Mal vorstellen wie in Deutschland auch langsam die kälteren Temperaturen anschlagen und es sich zum Herbst wandelt. Besuch bekamen wir in der Nacht von den Hyänen, was schrecklich war, denn ich wachte 03:00 Uhr auf und musste dringend auf die Toilette welche gefühlte 400km entfernt stand, glaubt mir ich habe mich nicht getraut bei stärkstem Nebel und Eiseskälte ein Fuß vor das Zelt zu setzen.. Ich ließ eine Socke von mir vor dem Zelt und am nächsten morgen war sie verschwunden, deswegen gehen wir davon aus, das sie von einer Hyäne verschleppt wurde.

Am nächsten Morgen brachen wir wieder gegen 9 auf und ich freute mich sehr auf die Wärme im..

4. Serengeti Nationalpark
Ein Traum für alle Katzenliebhaber, kaum sind wir in der "großen, unendlichen Weite", dem größten Nationalpark Tansanias angekommen, springen und die ersten Löwen entgegen, kurz darauf sehen wir ein Gepardenrudel beim jagen und nach ein paar Stunden beobachten wir einen Leoparden, wie er vor dem strömenden Regen flüchtet. Außerdem haben wir auch noch ein Krokodil sehen können wie es ein Zebra verspeist.
Der Knaller war natürlich, dass wir nach 2h Beobachten eines Löwenrudels auf einmal 3 drollige Löwenbabys entdeckten, nicht älter als 3 Wochen.
Löwen in der Wildnis und so nah, sowas süßes vergisst man selten!
Die Fahrt durch die Serengeti war wirklich ein Abenteuer, denn wir fieberten die ganze Zeit mit dem Wetter und als es dann endlich regnete, war es so schön in dieser ewigen Trockenzeit den Geruch von Regen wahrzunehmen. 2h beobachteten wir im Regen den Leoparden und es war jede Minute wert, die wir darauf warteten, das er endlich von dem Baum runterspringen würde.
Unsere Zelte waren diesmal mitten im Park, deswegen war es auch nicht unnormal das die Elefanten mit ihren Babys gerademal 20m entfernt von unseren Zelten grasten. In der Nacht kamen uns auch Hyänen, Zebras, Elefanten und ein Löwe besuchen, der brüllte nämlich lautstark 02:00 Uhr herum und ich schlief natürlich tief und fest und durfte mir alles von den Erzählungen der anderen anhören.
Am nächsten und letzten Tag beschlossen wir vor Sonnenaufgang aufzustehen, da wir ja dann einen langen Rückweg vor uns hatten und wir in der Früh die Tiere jagen sehen wollten. Es ist uns auch wirklich gelungen denn wir konnten einen Löwen sichten, wie er einem Büffel hinterherjagte. Leider verfehlte er den Büffel und so gab es erstmal kein Essen für das Rudel. Dann sahen wir noch einen Leoparden auf einem Baum fletzen, das lustige war nur, das diesmal eine Antilope ein paar Äste über ihm hing und ausblutete. So hob sich der Leopard die Antilope noch für den ganzen Tag auf.
Da wir bis 12 aus dem Park wieder raus mussten fuhren wir danach den langen, langen Weg wieder zurück.
Erst setzten wir die Dänen im allerersten Camp ab, wo wir die ersten zwei Tage unserer Safari verbrachten, dann die Mädels in Arusha und zuletzt fuhren wir wieder zurück nach Moshi. Auf der 4 stündigen Rückfahrt wurde mir erstmal klar, dass meine Reise nun eigentlich vorbei war. Nicht nur die Safari.. meine 7 Wochen in Moshi und ich musste mir schmerzlich eingestehen, dass mir dies gar nicht gefiel. Gleichzeitig bekam ich aber eine Email von einer anderen Organisation in Kenya, für die ich mich eigentlich beworben hatte, welche aber keinen Platz für mich hatten in diesem Jahr. Sie luden mich ein nächstes Jahr einen Einsatz zu absolvieren und da ich diesen vorschlag auf jedenfall in betracht ziehe, habe ich mich gleich wieder gefreut. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich ungern wieder nach Deutschland gehe, da ich hier an Tansania ein Stück meines Herzens verloren habe, ich würde es momentan auch mehr als mein 'zu Hause' bezeichnen als Deutschland. Ich habe mich verliebt in die Kultur, das Leben hier und die Arbeit! Ich würde so gern länger Zeit hier im KH verbringen oder auf Safari oder mit den Kindern aus den verschiedenen Projekten. Deswegen steht für mich auch fest, dass ich auf jedenfall wiederkommen werde. Denn Tansania ist ein Teil von mir geworden und ich ein Teil von Tansania :)

Als Abschluss haben wir unseren heutigen Tag mit den Kindern aus Pesua, welche wir vor ein paar Wochen in der Vorschule von Daimon besucht hatten und den benachteiligten Kindern, verbracht. Wir haben Kuchen und Geränke für die Kinder organisiert und da Jasmins Freund ein paar Utensilen für die Schule der Kinder mitgebracht hatte und meine Mama die Kuscheltiere, von Meiner Schwester unseren Nachbarn und mir. War es ein kleiner Traum der für die Kinder und mich in Erfüllung ging. Denn es war unglaublich schön anzusehen wie sie sich über ihr EIGENES Kuscheltier freuten! Mir kamen auch fast die Tränen als die Kleinen dann wieder gingen, aber es war schön zu sehen, dass sie was, was vorher mir gehörte im Arm hielten und nun ihren Spaß damit hatten. Ich glaube das ist auch einer der Gründe warum man in der Familie so eine große Sache aus dem vererben persönlicher Gegenstände macht. Es ist einfach schön zu sehen, wenn sie einer wichtigen Person ein neues Lächeln und eine neue Bedeutung schenken.
Im Hostel wieder angekommen gab es natürlich zum Abschluss mein Lieblingsessen; Chipsi!
Dann verzog ich mich auch schon in mein Zimmer.. da unser Flieger morgen 6:50 geht und wir nicht online-einchecken können und somit schon viel zu früh am Flughafen sein müssen. Also stehen wir 02:00 Uhr auf und 03:00 Uhr ist das Taxi dann da um uns abzuholen.
Langsam freue ich mich auch meine Familie und Freunde wiedezusehen und zu erzählen..

Ich denke das wird mein vorletzter Post sein, ich werde mich nochmal aus Deutschland melden und zu sämtlichen vorherigen Posts die ohne Bilder gepostet wurden Bilder hochstellen, denn momentan will mein Computer einfach nichts hochladen :(
Vielleicht wird ab und zu auch einfach mal noch ein schönes Bild gepostet, aber meine Reise ist ja ab dem morgigen Tag, wenn ich 17:10 in Deutschland lande vorbei. Es geht keine Sonne mehr über Tansania auf, für mich.

Ich bedanke mich bei euch allen, das ihr meine Reise so fleißig mitverfolgt und mich dadurch unterstützt habt. Ich habe so viel liebes Feedback bekommen und ich habe mich so unglaublich gefreut, dass ich euch mit meinen wahren Geschichten zum lesen fesseln konnte. Ich denke mir hat die Zeit hier unglaublich viel Erfahrung für meinen späteren Traumjob, wie auch allgemein für das Leben, geschenkt. Und ja! Einige haben mir auch gesagt wie erholt ich aussehe, ich bin es auch sicher und nun kann ich mit neuer Energie in einen neuen Lebensabschnitt starten. Ich habe mich über jeden einzelnen Menschen gefreut der meine Gesellschaft hier bereichert hat und zolle den Männern und Lehrer/innen, welche ich hier kennengelernt habe und welche an den schwierigsten Projekten arbeiten, meinen größten Respekt!

Wie gesagt.. ich lasse ein Stück meines Herzens in Tansania und das ist auch gut so!
Ein letztes Mal

LALA SALAMA

(wenigstens für ein paar Stündchen)

und wir hören uns ASAP wenn ich auf deutschem Boden angekommen bin!
Bis dahin drückt Beyoncé mit ihrem Song 'I was here' das aus, was ich dem Ganzen gegenüber empfinde.

Mit viel Liebe 

Eure Josi 




Sonntag, 25. September 2016

Kwaheri Sansibar :(

Hallo meine Lieben,
schmerzhaft muss ich mich von dieser wunderschönen Insel verabschieden..
Ich habe die zwei Wochen intensivst genossen, meine Zeit für mich allein in Pongwe, die Party und die Zeit mit meinen Volunteers, sowie auch die letzte Woche mit meiner Mutter !
Die Zeit hier verging viel zu schnell und ich will gar nicht mehr nach Hause, obwohl ich weiß, dass noch unsere Safari ansteht :)

Zu den letzten Tagen mit meiner Mama;
Wir waren natürlich oft in der Sonne und an unserem Pool :) ich hab sogar wirklich nochmal einen Sonnenbrand kassiert, obwohl ich dachte, dass ich langsam die Sonne ab hätte. Dann wären wir nochmal in Stone town. Ich hatte meine zweite spice tour hinter mir und hab mit großer Freude meiner Mutter beim Staunen und lachen zugesehen :) Die Nacht nach unserem Besuch in Stone Town war das reine grauen.. Als Mittagssnack hatten wir in der Stadt Chips (ähnlich wie Pommes Frites) und ein paar Fleischspieße gegessen, in einem eher lokalen Straßenstand, als ich dann sah, dass das Fleisch nicht ganz durch war, legte ich die Spieße gleich beiseite und hoffte auf keine schlimmen Folgen.. falsch gehofft. Der Abend wurde zur schlimmsten Horrorvorstellung, ich lag mit Schüttelfrost im Bett, mein Kopf und meine Augen schmerzten und die Toilette wurde zu meinem neuen Besten Freund. Ich dachte ich würde sterben. Die Tage darauf wurde es nur langsam besser, ich musste überall liegen damit ich nicht gleich wieder zur Toilette rennen musste, da boten sich die Liegen am Pool an.
Ansonsten habe ich versucht meiner Mutter ein bisschen Suaheli beizubringen, aber 6 Wochen kann sie natürlich nicht in ein paar Tagen aufholen ;) Nachdem ich ihr die leckersten Restaurants gezeigt habe, haben wir dann natürlich auch ziemlich gut gegessen und andere Restaurants ausprobiert :)
Heute am letzten Tag waren wir Schnorcheln vor Mwemba Island. Es war das erstemal das ich geschnorchelt habe und für mich war es supercool und superschönen anzusehen, die Fische waren zum greifen nah, aber immer wenn ich die Hand ausstreckte verschwanden sie ganz schnell. Für die anderen Deutschen, war es keine besondere Attraktion, da die Korallen für sie zu grau waren und keine besonders großen spektakulären Fische vorbei schwammen. Ich genoss was ich sah :)
Da wir vorher am Strand um eine wasserdichte Handyhülle gefeilscht haben, konnten wir sogar superschönen Unterwasserfotos schießen, auch wenn es sehr anspruchsvoll war ein klares Bild zu bekommen.
Nach einer Stunde ging es wieder zurück aufs Boot, wir fuhren zurück auf Sansibar und aßen Mittag am Strand, dann eine kurze Pause im Sonnenschein und dann fuhren wir um die Insel drumherum, zurück nach Nungwi. Es war wirklich eine tolle Tour, mit supervielen netten Leuten und unglaublich schönem Wasser und Fischen.

Jetzt gibt es noch lecker Pizza und Pasta! Wir machen uns noch einen schönen letzten Abend mit leckeren Cocktails und morgen geht es dann mit der Cessna von ZanAir, zurück aufs Fest(e)land :) und dann geht ab auf Safari.. das nächste Abenteuer startet bald, aber bis dahin

LALA SALAMA
Eure Josi

Dienstag, 20. September 2016

Endlich einen Sonnenuntergang gesehen



Jambo meine Lieben, 
Vor ein paar Tagen bin ich im schönen Nungwi angekommen. Auch wenn das Hotel sehr schäbig ist und dem Preis nicht gerecht wird, ist der Strand ein Träumchen. Ich war das erstemal im Meerwasser baden. So gut wie täglich hier. Denn ich habe keinen Pool. 
Als ich angekommen bin, habe ich Schicksalsweise wirklich Freunde von mir aus Moshi getroffen, mit denen ich öfter Samstagsabend in der Karaokebar gesungen hatte. Mariana und Noya. Es war echt klasse, denn so hatte ich immer Beschäftigung und war nie allein. Wir haben uns dann natürlich noch männliche Gesellschaft angelacht, Esteban, einen Franzosen, welcher so gut wie kein Englisch kann und versteht, es ist aber trotzdem immer lustig. 
Ich bin nun bis morgen früh hier. Also vom 17. - 21. Die Mädels haben uns leider schon am 19. verlassen und Esteban bleibt bis heute Mitternacht, dann geht es wieder nach Frankreich, Paris. 
Ich checke morgen früh gegen 10 aus und mache mich nur ein Stückchen weiter hoch, auch in Nungwi in ein anderes, luxuriöseres Hotel. 

Als ich am 17. angekommen bin, sind wir gleich erstmal an den Strand, waren uns Sonnen, Baden und haben dann einen wunderschönen Sonnenuntergang mitverfolgen können. Danach ging es zur Fullmoonparty, einen Stadtteil, es war super lustig, wir hatten alle Spaß auch wenn nicht von jedem der Musikgeschmack getroffen wurde. Esteban steht eher auf Techno. 
Der Hammer an dem Abend war das Tattoostudio, mitten in dem Hotelkomplex gab es ein eigenes Studio, welches von zwei Italienern geführt wurde. Ich stehe ja eigentlich gar nicht auf Tattoos, aber diese beiden Männer konnten mich wirklich überzeugen, dass es Kunst ist und ich war absolut begeistert. Esteban, der sowieso schon von Tattoos überseht ist, ließ sich gleich ein weiteres stechen. Die Karte von Sansibar. Mariana und Noya beschlossen am nächsten Tag wiederzukommen um ihren Wunsch nach einem Tattoo zu erfüllen. Ich, nun vollkommen überzeugt, wollte dann auch ein Tattoo, da ich aber eh nicht genügend Geld mithatte und erst gründlich drüber nachdenken wollte, beschloss auch wiederzukommen. Ich wiegelte alles ab, welche Stellen denn absolut tabu wären, was meine Eltern sagen würden, was für ein Motiv ich denn wollen würde. Voller Euphorie malte ich mir schon die schönsten Bilder aus. Ich hörte allerdings, dass ich dann erstmal nicht mehr ins Wasser kann und da ich im Gegensatz zu den anderen noch ein bisschen auf Sasnibar blieb, beschloss ich erst vielleicht am 25. wiederzukommen. 
Mittlerweile bin ich mir noch nicht 100% sicher ob ich es wirklich noch jetzt machen möchte, denn wenn ich mir etwas stechen lassen will, dann möchte ich mir wirklich 100% sicher sein. Ich habe ja eh beschlossen wiederzukommen, heißt; sollte es nicht dieses Jahr passieren, dann nächstes oder sobald ich wieder hier bin, denn stechen lassen würde ich es mir nur hier von den Italienern. In Deutschland wirkt mir einfach alles zu unhygienisch, so dass ich niemals einen Fuß in die Läden setzen würde und hier habe ich gesehen, wie sie arbeiten. 

Am nächsten Tag bin ich dann mit Noya und Mariana wieder hin und Mariana hat sich eine Rose auf den Arm tätowieren lassen. Wir lagen sonst nur am Strand waren schwimmen und abends lecker essen. Hier gibt es einige Restaurants die für kleinen Preis echt was feines auf den Teller zaubern. 

Gestern habe ich mir im Bett gelegen und geschlafen, da es so windig war und  die Sonne nicht rauskommen wollte, außerdem musste sich meine Haut vom Sonnenbrand beruhigen.
Abends haben Esteban und ich ein superleckeres Restaurant entdeckt. Ich habe den besten Burger meines Lebens gegessen und er Chicken Curry, welches ich heute probiert habe. 
Ich denke ich werde die nächsten Tage hier noch ein paar mal vorbeikommen und dann mit einer anderen Begleitung... 

Und zwar MEINER MUTTER. 

Für einige wird es eine Überraschung sein, aber meine Mama hat beschlossen mich für die letzten 10 Tage zu besuchen und mir und meinen Abenteuern Gesellschaft zu leisten.
Wir werden zusammen in ein schönes Hotel ziehen, für 6 Tage und dann fliegen wir gemeinsam nach Moshi um unsere Safari in Angriff zu nehmen. Ich freue mich sehr, das sie mir Gesellschaft leistet und ich ihr so viel zeigen kann, was ich gelernt habe und kennengelernt. Wir werden auch zusammen nochmal das Projekt von Daimon besuchen und ich habe sie gebeten alle meine Kuscheltiere aus Deutschland mitzubringen. 
Dann versuche ich ihr natürlich auch noch das Hospital zu zeigen und allgemein alles was in der kurzen Zeit möglich ist :) 
ICH FREUE MICH SO! 

Jetzt lasse ich den Abend erstmal mit Esteban und meinem leckeren Riesen-Mojito ausklingen. 

LALA SALAMA ihr Süßen ! 
Eure Josi 

Donnerstag, 15. September 2016

Mambo aus Sansibar, Pongwe

Heyyyy es tut mir so leid, aber ich kann mich einfach schlecht überwinden bei einem Wetter mit 30 Grad und prallem Sonnenschein, vor dem Computer zu sitzen..

Montag
Ich bin mit einem Shuttle zum Kilimanjaro Flughafen gefahren, habe eingecheckt und saß dann im Flieger, als ich nach einer Stunde in Sansibar ankam, war es drükend warm. Die Sonne schien und der Schweiß lief. Ich wartete dann noch etwas auf meinen Taxifahrer und als Mrisho und sein Bruder Juma dann kamen, hatten sie sogar eine Wasserflasche für mich dabei. Nach einer holprigen Fahrt durch die City, kam ich nach einer Halbenstunde in meiner Unterkunft an.
Es war ein Traum ! Ich konnte nicht fassen, dass es wirkloch so aussah wie auf den Bildern. Insgesamt waren wir 3 Gäste im Hotel! 3! :D Ich dachte die veräppeln mich. Ich hatte alles für mich allein. Ich habe ein Zimmer im Dachgeschoss eines Bungalows. Mit Balkon und wären nicht so viele Palmen vor meinem Balkon, hätte ich auch Blick aufs mehr. Aber ich brauche nur 10 Meter laufen und dann kann ich aufs Wasser schauen. Ebbe und Flut gibt es hier natürlich auch. Ich bin dann erstmal an den Strand, denn von 8-15/16 ist das Wasser noch weiter hinten, erst gegen 5 umspült es die Felsen. Ich bin nur etwas am Strand langgelaufen, habe Bekanntschaft mit ein paar Muscheltieren und der schönen Aussicht gemacht. Danach lag ich etwas am Pool in der Sonne und habe mir davor noch ein leckeres Mittag gegönnt. Da ich rausgefunden habe, dass ich hier auch mit Karte zahlen könnte, allerdings 5% Gebühren dazukommen, hab ich mir mal ausgerechnet was ich mir die nächsten Tage noch so leisten kann.. Da mein Geld, was ich Bar mithabe, aber nicht ausreichen würde, fragte ich nach einer Bank und einem Supermarkt, denn nur das Frühstück war inklusive.
Die Schei*e war, das hier in der näheren Umgebung weit und breit NICHTS ist, außer Strand, das nächste Dorf ist 8km entfernt und alleine laufen mit vollbepackten Taschen wäre hier keine Gute Idee und eine Bank für Visa Card gibt es nur in Stone town, dort wo ich vor ein paar Stunden hergekommen bin...

Also hieß es entweder Sparen und Hungern, oder zurück nach Stone Town. Ich wollte am seben Tag auch noch Julia und Alice begrüßen, da sie hier ihren letzten Abend hatten und mich auch wiedersehen wollten. Also besorgte ich mir ein Taxi handelte einen guten Preis aus und machte mich gegen 7 auf den Weg zu den beiden, die 15 Minuten weiter unten am Strand, in Uroa, hausten.
Als ich da war wurde ich herzlichst begrüßt. Die beiden schlossen mich in eine feste Umarmung und dann tauschten wir uns aus. Über ihre weiteren Pläne, denn sie reisen noch 5 weitere Wochen durch ganz Tansania. Über meine Pläne, über Sansibar.. und irgendwann beschlossen wir ins restaurant zu gehen. Da gab es vielleicht einen Schmaus. Sie hatten im frühen Morgen nach Fisch gefragt, so dass die Fischer wussten, sie konnten frischen Fisch fangen. Am Abend gab es dann leider keinen ganzen fisch, so wie sie es sich vorgestellt hatten aber sie servierten uns dreien jeweils eine Platte mit drei verschiedenen Meeresspezialitäten; Tintenfisch, Riesengarnelen und ein Stück Fisch, ich kann euch leider nicht sagen welcher es war, aber es war köstlich.
Ich habe leider nicht alles geschafft. Den Rest habe ich mir noch einpacken lassen. Und alles nur für 10$. Dazu gab es noch einen leckeren Weißwein (3$).

Gegen 10 wurde ich dann wieder abgeholt und so ließ ich meinen 1.Tag in Sansibar mit den Füßen im Wasser unseres Pools ausklingen.

Dienstag
Da ich meinem Fahrer am Vorabend erzählt hatte, ich müsste unbedingt in die Stadt um Geld abzuheben, hat er mir angeboten, dies gleich mit einer Tour zu verbinden. Einer Spice Tour. Da in Sansibar eine Menge an Gewürzen an und Abgebaut werden, bot sich das an. Ich handelte wieder einen guten Preis aus und dann sollte es 10:00 losgehen.
Ich stand 08:00 Uhr auf, aß leckeres Frühstück, mit Früchten und frischgepresstem Saft und schwamm noch eine Runde im Pool. Dann ging es auch schon los.
Die Tour durch die Spice Farm, war supertoll! Es war so groß und so grün. Ich hab endlich gesehen zu welchem Gewürz, welcher Baum gehörte. Erfuhr Geschichten über Sansibar und Geschichten wie die Gewürze herkamen, was erlaubt ist und was nicht und bekam auch einiges zum schnuppern und kosten.
Danach ging es in die Innenstadt und die Sonne ließ nicht nach. Juma, der mich am ersten Tag vom Flughafen mit seinem Bruder abgeholt hatte, spielte meinen Guide und führte mich durch die Historie Stone towns. Stone town heißt 'Stein Stadt', da die Araber hier viele Bauten aus einem komplettem Stein errichteten, das unterschied sich enorm zu den Stroh und Lehmbauten im rest Tansanias. Mir wurde der ehemalige Palast des Sultans gezeigt, Kirchen und Moscheen die schon über 300 Jahre alt sind. Der Fischmarkt, wo mir mein lehrer Magen mitteilte, doch bitte weiterzugehen, so wie auch der ehemalige Skalvenmarkt.
Danach haben wir mir noch ein Sixpack 1,5 Liter Flaschen gekauft und ich habe Juma und mir ein Eis spendiert. Ein Hennatatoo hab ich auch noch gemalt bekommen, mal schauen wie lange das hält :)
Auf dem Rückweg, bot mir der Taxifahrer für die nächsten Tage an zu schnorcheln und mit Delphinen zu schwimmen. Ich hatte aber eigentlich vor, die nächsten tage mal was von meinem luxuriösen Hotel zu genießen...

so kommen wir zu

Mittwoch & Donnerstag
Die beiden Tage hab ich komplett nur mit am Pool liegen, Sonnenbrand holen, am Strand entlangspazieren  und essen verbracht. Ab und zu kam meine kleine Freundin Meyra vorbei. Die am Mittwoch gegen 4 mit ihrer Mama und ihrem Mzungu-Freund aus Schweden, angereist ist. Die kleine ist 4 Jahre alt und hat sich unsterblich in mich verliebt. Es ist schon lsutig ab und zu jemanden hier zu haben mit dem Mann rumgeigeln kann. Ansonsten hab ich mir hier noch einen schönen Sonnenbrand geholt, das Wasser ist himmlisch kühl und bietet somit die perfekte Abkühlung. Mein Bester Freund ist mein Buch, was ich morgen natürlich auch noch weiterlesen werde. Nach diesem Urlaub werde ich sicher 20 Jahre Jünger aussehen, aber ich höre jetzt schon Freunden, wie entspannt ich auf sie wirke :)

Aber es ist wirklich ein Traum!

Morgen wird nochmal gegammelt, mein letzter Tag hier in Pongwe. Denn am 17. fahre ich hoch an die Nordwestküste, dann kann ich die Sonne auch endlich über dem Meer untergehen.

Ich weiß nicht wann ich mich dann wieder melden werde, denn am 17. startet eine riesige FULLMOONPARTY und mir haben Gäste erzählt, dass sie noch nie so getanzt haben wie an diesem Abend.

Ich wünsche euch nur das Beste, genießt das schöne Wetter und fühlt euch kräftig gedrückt, mir geht es hier Prima !

LALA SALAMA

Eure Josi

 

Montag, 12. September 2016

Sansibar









Hallo Leute,
da ich momentan nur WLAN über das Handy habe ist es etwas kompliziert hier einen langen Beitrag über den heutigen Tag zu schreiben, deswegen versuche ich erstmal die Bilder zu posten und morgen dann genaueres zu berichten :)



in Sansibar angekommen